
Im Jahr 1218 forderte Papst Honorius III vom Grafen Hugo von Montfort eine Mitbeteiligung am Kreuzzug. Der Graf übergab daraufhin dem Johanniterorden ein Hospiz in der Marktgasse 1. Es wurde in romanischem Stil eine Kirche gebaut, die im Laufe der Zeit erweitert und verändert wurde. Seit 1510 befindet sich im Turm eine Ritterfigur, die „Bläsi“ genannt wird und mit Hammerschlägen auf eine Glocke die Zeit angibt.
Nach unterschiedlichen Eigentümern und auch teilweise säkularen Nutzungen, übernahmen die Jesuiten die Kirche im 19. Jahrhundert. Um die Zeit des zweiten Weltkrieges wurde die Kirche Eigentum der Stadtpfarre Feldkirch, die sie mittels Schenkungsvertrag im Jahr 1983 an die Diözese Feldkirch übergibt. Zu dieser Zeit beginnen auch die archäologischen Grabungen in der Kirche. Seit fast 30 Jahren dient die Kirche nun als Kunstraum, der aus der Stadt Feldkirch nicht mehr wegzudenken ist.
Ende Juni dieses Jahres zog die Kirche - konkret die Junge Kirche in Zusammenarbeit mit der Caritas und für einen Abend auch die Dompfarre - vorübergehend wieder in den sakralen Raum ein. Mit "Open Arms" einem jugendlichen Format mit Lobpreis, eucharistischer Anbetung und Meditation, das sich für diesen Ort wunderbar eignet. Ein Abend an dem man kommen und gehen kann, wann man möchte und bleiben solange es gut tut. Die Türen sind offen, der Ort spricht für sich, die Atmosphäre und die Musik laden die Menschen zum Verweilen ein. Eine absolut geglückte Prämiere, die hoffentlich im kommenden Arbeitsjahr wieder stadtfinden kann.