
Kindersegnung und Palmbuschenbinden
Eine lange und gute Tradition hat jedes Jahr am Beginn der Heiligen Woche die Feier der Kindersegnung. Herzlich eingeladen sind dazu alle Familien mit Kindern, vor allem diejenigen, die vor Kurzem ein Kind getauft haben.
„Ich wünsche dir warme Socken in stürmischer Zeit“ – unter diesem Motto haben wir mit den Familien gemeinsam in einer kurzen Feier die Kinder gesegnet, so wie Jesus es getan hat.
Anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen und zum Palmbuschenbinden ins Pfarrhaus. Das Pfarrkaffee wurde dieses Mal von den Erstkommunioneltern organisiert – ein herzliches Dankeschön dafür!
Palmsonntag
Auch am Palmsonntag waren die Erstkommunionkinder mit eingebunden. Sie haben mit anderen Kindern gemeinsam den Esel, auf dem Jesus in Jerusalem eingezogen ist, von der Johanniterkirche in den Dom getragen und auch die feierliche Familienmesse mitgestaltet.
Am Palmsonntag feiern wir ja zuerst den Einzug in Jerusalem bei dem die Menschen Jesus auf der Straße zugejubelt haben und dann schlägt die Stimmung plötzlich um, und die Leute verlangen, dass Jesus gekreuzigt werden soll.
Die Kinder haben den Weg zum Altar zuerst mit bunten Tüchern und Palmzweigen geschmückt und dann alles ganz schnell auf die Seite geräumt und ein schwarzes Tuch mit einer einsamen Kerze – ein Zeichen für Jesus – in die Mitte gelegt.
Ein wirkungsvolles Zeichen für Jubel und Ablehnung, Beides kann manchmal ganz nahe beieinanderliegen. Zum Abschluss der Familienmesse haben die Kinder eine Einladung zu den Drei Heiligen Tagen bekommen. Und Backzutaten für einen Hefeteighasen für die Speisensegnung.
Die drei Heiligen Tage
Die Geschichte vom letzten Abendmahl, vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und von der Auferstehung ist eine Feier, die inhaltlich zusammengehört.
Und so haben wir am Gründonnerstag miteinander das letzte Abendmahl gefeiert, so, wie Jesus damals mit seinen Freunden. Nach dem Mahl haben wir Jesus in den Garten Getsemani begleitet, wo er die Nacht vor seinem Leiden betend verbracht hat.
Am Freitag haben wir Jesus im Garten abgeholt und haben ihn auf seinem schweren Weg, dem Kreuzweg, begleitet. Denn gerade, wenn es schwer wird, ist es wichtig, dass man nicht alleine ist. Wir sind bis zu seinem Tod bei Jesus geblieben und haben ihn ins Grab gelegt und dieses Grab mit Blumen geschmückt.
Am Samstag, als wir noch einmal zum Grab schauen wollten – so, wie es die Frauen in Jerusalem getan haben – haben wir eine große Überraschung erlebt! Das Grab war leer. Jesus lebt wieder. Das musste natürlich ordentlich gefeiert werden. Und endlich durften wir auch wieder einmal ein Halleluja anstimmen! Halleluja, Jesus lebt.
Mit den gesegneten Osterspeisen haben wir uns dann auf den Weg nach Hause gemacht, wo wir die Fastenzeit mit einer ordentlichen Osterjause und vielleicht auch mit dem Einen oder Anderen Schokoladenosterhasen beendet haben!