
Inhaltlich gehören diese beiden "Donnerstagsfeste" zusammen: Was am Gründonnerstag beginnt, möchte an Fronleichnam draußen auf den Straßen sichtbar werden. Wir tragen die Monstranz mit der verwandelten Hostie durch unsere Stadt: Den Leib Christi, das Brot des Lebens. Doch die wichtigste Monstranz, in der die Liebe Gottes sichtbar wird, sind wir Menschen. Durch uns soll das Beispiel Jesu auch in der heutigen Zeit noch spürbar werden.
Da Gott in jedem Menschen wohnt, ist Fronleichnam auch ein Fest, das wir gemeinsam in diesem Bewußtsein feiern wollten. Deshalb haben wir heuer natürlich die Gottesdienstgemeinde, aber auch VertreterInnen von Vereinen und Institutionen eingeladen, und viele sind unserer Einladung gefolgt.
Ganz besonders waren heuer auch die Erstkommunionkinder beteiligt, die am Vorabend des Festes schon gemeinsam mit ihren Familien und mit viel Freude und Engagement einen Blütenteppich vor dem Dom geastaltet haben.
Viele fleißige Hände haben geholfen, den Himmel aufzubauen und ihn dann zu tragen, die Altäre aufzustellen und auch mit Blumen und Kerzen zu schmücken und die anschließende Agape vorzubereiten. Auch durch die musikalische Gestaltung der Messe durch den Domchor, der Begleitung der Prozession durch die Stadtmusik und im Anschluss an die Prozession durch das Mitwirken der Feldkircher Liedertafel wurde die Vielfalt der Menschen die sich für die Stadt und in ihr engagieren sichtbar. Und noch eine alte Tradition haben wir versucht, wieder aufleben zu lassen: wir haben wunderbare Fahnen, die früher bei den Prozessionen mitgetragen wurden. Auch diese haben wir aus dem Fahnenschrank geholt und abgestaubt, um dann festzustellen, dass wir keine Fahnenstangen mehr haben.
Dennoch ist ein Anfang gemacht, so manche gute Tradition wieder zum Leben zu erwecken. Darauf werden wir in den nächsten Jahren weiter aufbauen. Ein herzliches Dankeschön, allen die zu diesem wunderbaren Fest des Glaubens beigetragen haben.